2020
everything you’ve ever wanted is on the other side of the planet
- Nach dem 150-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Österreich
10. November 2020 – 24. Dezember 2020
Bis 6. Dezember 2020 - nur von aussen: Fenster-Version
7. Dezember 2020 – 26. Dez 2020 öffentlich zugänglich
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 12-18 Uhr
geschlossen: Sonntags und Mittwochs, 24. und 25. Dezember
Kontakt: info@miaca.org
Künstler*innen: Yu Araki, Oscar Cueto, Tetsugo Hyakutake, Kyun-Chome, Michikazu Matsune, Yoshinori Niwa, Lisl Ponger, Almut Rink, Motoyuki Shitamichi, Kota Takeuchi, Kay Walkowiak, Pan Lu and Bo Wang, Zheng Yuan
Fenster-Version beinhaltet; Hikaru Suzuki and Sun Xun
Kurator: Hitomi Hasegawa
Unterstützt durch: POLA ART Foundation, Austrian Federal Chancellery, FRANZ JOSEFS KAI 3 sponsored by Franziska and Christian Hausmaninger, Angewandte Innovation Laboratory, MIACA, Moving Image Archive of Contemporary Art
Entdecken sie hier den Ausstellungsraum!
Kellergeschoß
Letztes Jahr feierten Japan und Österreich das 150-Jahr-Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen als Symbol für die Freundschaft und den langjährigen Austausch. Am Beginn der Beziehungen zwischen Österreich und Japan stand der „Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag“ von 1869. Trotz der freundschaftlichen Feierlichkeiten ist festzuhalten, dass der Vertrag die ungleichen Bedingungen zwischen Japan und westlichen Ländern verfestigte, da Japan anderen Staaten eine Meistbegünstigtenklausel einräumte. Fünf weitere Länder schlossen diesen für sie vorteilhaften Vertrag mit Japan, darunter das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Russland und die Niederlande.
Wenn wir auf eine völlig andere Kultur stoßen, ist unsere Reaktion oft polarisiert. Einige lehnen sie ab oder ignorieren sie, während andere neugierig werden und versuchen, mehr zu erfahren. Von diesen werden einige besessen, sogar manisch in ihrer Wertschätzung für andere Kulturen. Meist sind sie es, die das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Ländern fördern, wobei politische Themen wie Repräsentation und Eigentum sich auch im internationalen Austausch zeigen. Andererseits führen Sehnsucht und Verlangen nach anderen und ihrem Reichtum oft zu Ausbeutung und Vandalismus, wie dieser unfaire Vertrag zeigt.
Die Kunstwerke in dieser Ausstellung stehen für die Reaktion der Künstler*innen auf ungleiche Machtverteilung in internationalen Beziehungen unter post- und neokolonialen Bedingungen und vor einem drastisch veränderten Hintergrund bezüglich Gesellschaft und Klasse.
Nach diesem Jubiläumsjahr konzentriert sich die Ausstellung everything you‘ve ever wanted is on the other side of the planet auf die widersprüchlichen Gefühle gegenüber Fremdheit, politischer Identität, Postkolonialismus und Nachkriegszeit, vom späten 19. Jahrhundert bis heute. Das Projekt befasst sich auch mit der künstlerischen Interpretation von Sehnsucht, Leidenschaft und Liebe zu fremden Kulturen, Artefakten und Ländern. Beides sind polarisierte Emotionen und Reaktionen auf andere Kulturen.
Die Arbeiten beschränken sich nicht auf Österreich und Japan, sie umfassen so unterschiedliche Regionen wie Hongkong, das Vereinigte Königreich, Mexiko, Brasilien, China und die USA.
Online Künstler*innengespräche + virtuelle Führung durch die Ausstellung:
2. Dez. 2020, 13 Uhr (CET/Vienna) and 3. Dez. 2020, 14 Uhr (CET/Vienna)
Die Gespräche finden in English, Japanische mit Übersetzung statt.
2. Dez. 2020, 13 Uhr (Vienna) Episode 1: Online Künstler*ingespräch mit Lisl Ponger und Oscar Cueto und virtuelle Führung durch ein 3D-Modell der Ausstellung
3. Dez. 2020, 14 Uhr (Vienna) Episode 2: Online Künstler*ingespräch mit Kota Takeuchi und Kyun-Chome und Führung durch die Ausstellung
Ein Projekt von FKJ3 at AIL www.franzjosefskai3.com
www.miaca.org
Fotocredits: Titebild; Film still aus “Blind Bombing, Filmed by a Bat”, 2019 by Kota Takeuchi
Ausstellungsansichten: Pablo Chiereghin
- Nach dem 150-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Österreich
10. November 2020 – 24. Dezember 2020
Bis 6. Dezember 2020 - nur von aussen: Fenster-Version
7. Dezember 2020 – 26. Dez 2020 öffentlich zugänglich
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 12-18 Uhr
geschlossen: Sonntags und Mittwochs, 24. und 25. Dezember
Kontakt: info@miaca.org
Künstler*innen: Yu Araki, Oscar Cueto, Tetsugo Hyakutake, Kyun-Chome, Michikazu Matsune, Yoshinori Niwa, Lisl Ponger, Almut Rink, Motoyuki Shitamichi, Kota Takeuchi, Kay Walkowiak, Pan Lu and Bo Wang, Zheng Yuan
Fenster-Version beinhaltet; Hikaru Suzuki and Sun Xun
Kurator: Hitomi Hasegawa
Unterstützt durch: POLA ART Foundation, Austrian Federal Chancellery, FRANZ JOSEFS KAI 3 sponsored by Franziska and Christian Hausmaninger, Angewandte Innovation Laboratory, MIACA, Moving Image Archive of Contemporary Art
Entdecken sie hier den Ausstellungsraum!
Kellergeschoß
Letztes Jahr feierten Japan und Österreich das 150-Jahr-Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen als Symbol für die Freundschaft und den langjährigen Austausch. Am Beginn der Beziehungen zwischen Österreich und Japan stand der „Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag“ von 1869. Trotz der freundschaftlichen Feierlichkeiten ist festzuhalten, dass der Vertrag die ungleichen Bedingungen zwischen Japan und westlichen Ländern verfestigte, da Japan anderen Staaten eine Meistbegünstigtenklausel einräumte. Fünf weitere Länder schlossen diesen für sie vorteilhaften Vertrag mit Japan, darunter das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Russland und die Niederlande.
Wenn wir auf eine völlig andere Kultur stoßen, ist unsere Reaktion oft polarisiert. Einige lehnen sie ab oder ignorieren sie, während andere neugierig werden und versuchen, mehr zu erfahren. Von diesen werden einige besessen, sogar manisch in ihrer Wertschätzung für andere Kulturen. Meist sind sie es, die das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Ländern fördern, wobei politische Themen wie Repräsentation und Eigentum sich auch im internationalen Austausch zeigen. Andererseits führen Sehnsucht und Verlangen nach anderen und ihrem Reichtum oft zu Ausbeutung und Vandalismus, wie dieser unfaire Vertrag zeigt.
Die Kunstwerke in dieser Ausstellung stehen für die Reaktion der Künstler*innen auf ungleiche Machtverteilung in internationalen Beziehungen unter post- und neokolonialen Bedingungen und vor einem drastisch veränderten Hintergrund bezüglich Gesellschaft und Klasse.
Nach diesem Jubiläumsjahr konzentriert sich die Ausstellung everything you‘ve ever wanted is on the other side of the planet auf die widersprüchlichen Gefühle gegenüber Fremdheit, politischer Identität, Postkolonialismus und Nachkriegszeit, vom späten 19. Jahrhundert bis heute. Das Projekt befasst sich auch mit der künstlerischen Interpretation von Sehnsucht, Leidenschaft und Liebe zu fremden Kulturen, Artefakten und Ländern. Beides sind polarisierte Emotionen und Reaktionen auf andere Kulturen.
Die Arbeiten beschränken sich nicht auf Österreich und Japan, sie umfassen so unterschiedliche Regionen wie Hongkong, das Vereinigte Königreich, Mexiko, Brasilien, China und die USA.
Online Künstler*innengespräche + virtuelle Führung durch die Ausstellung:
2. Dez. 2020, 13 Uhr (CET/Vienna) and 3. Dez. 2020, 14 Uhr (CET/Vienna)
Die Gespräche finden in English, Japanische mit Übersetzung statt.
2. Dez. 2020, 13 Uhr (Vienna) Episode 1: Online Künstler*ingespräch mit Lisl Ponger und Oscar Cueto und virtuelle Führung durch ein 3D-Modell der Ausstellung
3. Dez. 2020, 14 Uhr (Vienna) Episode 2: Online Künstler*ingespräch mit Kota Takeuchi und Kyun-Chome und Führung durch die Ausstellung
Ein Projekt von FKJ3 at AIL www.franzjosefskai3.com
www.miaca.org
Fotocredits: Titebild; Film still aus “Blind Bombing, Filmed by a Bat”, 2019 by Kota Takeuchi
Ausstellungsansichten: Pablo Chiereghin
Künstler*innenpositionen (pdf)